Sanfte Selbstfürsorge im Alltag
Kleine kinesiologische Übungen für mehr Ruhe, Klarheit und innere Balance
Unser Alltag ist oft voll, laut und schnell. Viele Menschen funktionieren, auch dann, wenn der Körper längst nach einer Pause ruft. Stress, innere Unruhe oder das Gefühl von Druck entstehen dabei nicht über Nacht, sondern sammeln sich schleichend im Nervensystem.
Die gute Nachricht:
Es braucht nicht immer lange Auszeiten oder große Veränderungen.
Oft reichen kleine, sanfte Impulse, um dem Körper wieder zu signalisieren: Du bist sicher. Du darfst loslassen.
Die Kinesiologie arbeitet genau hier, über den Körper, nicht über Druck oder Leistung.
Die folgenden Übungen sind einfach, alltagstauglich und können jederzeit angewendet werden.
💧 1. Wasser trinken – die unterschätzte Basis
Stress verbraucht Energie – und Flüssigkeit. Schon ein leichter Wassermangel kann Konzentration, innere Ruhe und Muskelspannung beeinflussen.
👉 Mini-Pause statt Durchhalten:
Nimm Dir einen Moment, trinke bewusst ein Glas Wasser und spüre kurz nach.
Oft ist das bereits der erste Schritt zurück in die Balance.
Warum das hilft:
Wasser unterstützt den Energiefluss im Körper und ist die Grundlage für jede Regulation im Nervensystem.
🤸♀️ 2. Überkreuzbewegungen – das Nervensystem sortieren
Überkreuzbewegungen verbinden beide Gehirnhälften und wirken regulierend auf das Nervensystem.
So geht’s:
Im Stehen oder Sitzen
- Rechten Arm und linkes Bein bewegen
Dann wechseln
- 30–60 Sekunden, ruhig und bewusst
Wofür das gut ist:
- bei innerer Unruhe
- bei Gedankenkreisen
- vor Prüfungen oder Gesprächen
- wenn du dich „zerstreut“ fühlst
🌿 3. Positive Punkte – Druck loslassen
Die sogenannten Positiven Punkte liegen auf der Stirn, etwa zwischen Augenbrauen und Haaransatz.
So geht’s:
Lege beide Hände sanft auf diese Punkte
- Atme ruhig
Bleibe 1–2 Minuten dort
Was passiert dabei:
Diese Übung hilft, Stressmuster zu lösen und emotionale Überladung zu beruhigen.
✨ Besonders hilfreich bei:
- innerem Druck
- Überforderung
- emotionalem Stress
- „Ich muss funktionieren“-Gefühlen
🌬 4. Bewusste Atmung – ankommen im Körper
Atmung ist eines der direktesten Werkzeuge zur Selbstregulation.
👉 Mini-Übung:
Atme 4 Sekunden ein
- Atme 6 Sekunden aus
5–10 Atemzüge
Das verlängerte Ausatmen signalisiert dem Nervensystem Sicherheit und Entspannung.
Diese Übungen sind keine To-do-Liste.
Sie sind Einladungen.
Du musst nichts „richtig“ machen. Dein Körper weiß, was er braucht – du darfst wieder lernen, ihm zuzuhören.